Pfadi-Zone - Feuer
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Feuerkunde für Pfadfinder


Holz und Feuer

Holz spielt im Pfadfinderlager eine entscheidende Rolle.
Lagerbauten werden vom Pfadfinder aus Holz gefertigt
Brennholz wird für das Lagerfeuer, aber auch zum Kochen im Pfadfinderlager verwendet.

Baum : Vorkommen : Brennholz : Nutzholz im Lager :
Ahorn gut gut Stöcke,Bauten
Birke gut gut, hell, heiß Zierbauten, Besen
Buche sehr gut gut, hell, Glut Sitze, Tische,Geräte,Wasserbauten
Eiche sehr gut gute Glut Geräte, Wasserbauten
Erle schlecht schlecht Brückenböcke, Wasserbauten
Esche schlecht gut Bogen, Speere, Geräte
Fichte gut mittel,keine Glut Großbauten, Bannermasten, Flöße
Kastanie gut mittel, Funken Schnitzereien
Kiefer gut gut, Ruß Bannermasten, Flöße
Lärche gut mittel Bannermasten, Flöße
Linde gut schlecht Ziergeräte, Schnitzereien
Pappel schlecht schlecht Schaufelstiele
Tanne gut mittel,keine Glut Bannermasten, Großbauten
Ulme schlecht mittel,keine Glut kleine Bauten
Weide schlecht mittel,keine Glut Flechtarbeiten


Zum Anzünden wird immer Zunder verwendet.
Ein Pfadfinder benutzt keine brennbaren Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus. Auch Papier muss nicht verwendet werden wenn man sich beim Aufbau des Feuers und bei der Auswahl des Holzes/Zunders ein bißchen Mühe gibt. In diesem Fall sollte dann auch ein einziges Streichholz zum Entfachen des Feuers ausreichen. Selbst bei widrigsten Wetterverhältnissen braucht der Pfadfinder maximal drei Streichhölzer um ein Feuer zu entzünden.

Für die Herstellung von Zunder eignen sich:

  • die mehligen Fasern zerfallenden Holzes
  • die fein zerbröselte Trockenrinde von Tanne, Kiefer, Fichte und Lärche
  • Zerkleinertes, trockenes Holundermark
  • die zerriebene Papierhaut der Birke
  • zerkrümelte Pflanzenteile
  • Holzstaub, der hinter abblätternden Baumrinden in den Gängen von Borkenkäfern zu finden ist
  • vergilbtes, trockengewehtes Moos



Tipps und Tricks

Trockenen Zunder findet man auch nach längerer Regenzeit an den unteren vertrockneten Zweigen von Tannen.

Mehrere Wattebälle werden in Petroleumgelee (vom Fondue) getaucht und in einer leeren Filmdose aufbewahrt. Es passen leicht 20 Stück rein. Zum Anzünden die Watte auseinanderziehen und unter das kleine Holz vom Lagerfeuer legen.

Kartoffelchips sind gute Feueranzünder. Je billiger und fettiger desto besser.

Wasserfeste Streichhölzer erhält man, indem man normale Streichhölzer in flüssiges Wachs eintaucht und trocknen lässt. Vor dem Anzünden schabt man das Wachs wieder von der Zündkuppe. Das Reibepapier am besten in einer kleinen Plastiktüte oder einer Filmdose aufbewahren.

Birke besteht aus einem Holz, das auch frisch gefällt hervorragend brennt.

Mit Ersatzgestängesegmenten kann man wunderbar jedes Feuer/jede Glut gezielt und effektiv anblasen.

Eine ausgediente Wäschetrommel ist ein hervorradender Feuertopf, auch in einer Kothe. Wenn man einen Ständer druntersetzt, bleibt der Boden verschont.

Die Glut des abendlichen Lagerfeuers schiebt man auf einen Haufen. So hat man am Morgen meist noch genügend Restglut, um das Feuer neu zu entfachen.

Nasses Holz stapelt man zum Trocknen neben das Feuer.

Feuerarten 
Abbildung  Name Wärmefeuer Kochfeuer Eigenschaften
 Pyramidenfeuer  ja  ja  gutes Allzweckfeuer
 Sternfeuer   ja  ja  sehr sparsam, von außen das  Holz nachschieben
 Jägerfeuer   ja  ja  langsam brennend
 Gitterfeuer   ja  ja  große Hitze, starke Flamme,  für  viele Leute
 Kaminfeuer   ja  nein  Brennt lange legt "von selbst"  nach
 Grubenfeuer  nein   ja  sparsam, wetterfest,  "unsichtbar"
 Balkenfeuer   ja  nein  Brennt bis 10 Stunden,  kräftige Hitze, Zunder  zwischen die Balken legen



Sicherheit

 

Es muss in jedem Fall ein kleines Feuer sein. Die Obergrenzen für die Höhe und die Breite eines Feuers

dürfen einen Meter nicht überschreiten. Zu brennbaren Materialien aller Art muss ein entsprechender Abstand gewahrt sein. Dieser richtet sich nach der Größe des Feuers, der Richtung und der Stärke des Windes und den örtlichen Gegebenheiten. Sehen Sie sich ihre Umgebung gut an, ehe Sie die Stelle für das Lagerfeuer auswählen. Gibt es z.B. in der Nachbarschaft Dächer mit Dachpappe oder Reetdächer, einen Schilfgürtel, trockenes Ödland oder Getreidefelder, die gefährdet werden könnten. Die Feuerwehr empfiehlt mindestens 50 m Abstand zu Gebäuden mit weicher Bedachung (Schilf- und Reetdächer) und zu Gebäuden, die aus überwiegend brennbaren Baustoffen (z.B. Holzhäuser) einzuhalten.

 

Der Abstand zum Wald muss mindestens 100 m und zu landwirtschaftlichen Nutzflächen 20 m betragen. Ab Waldbrandstufe 1 sind auf waldnahen Grundstücken Lagerfeuer nicht gestattet.

 

Im Wald sind Feuer grundsätzlich verboten. In Ausnahmefällen können Feuer innerhalb einer speziellen

Feuerstätte von der unteren Forstbehörde genehmigt werden. Ebenso verboten sind Lagerfeuer in Parks und Grünanlagen.

 

Ein Lagerfeuer muss immer unmittelbar vor dem Anzünden neu aufgeschichtet werden. Ältere Holz- und insbesondere Reisighaufen dürfen nicht direkt angezündet werden, denn sie sind eine bevorzugte 

Lebensstätte für viele Tiere wie Igel, Jungvögel, Lurche oder Kriechtiere.

 

Verwenden Sie niemals zum Entzünden des Lagerfeuers sogenannte "Brandbeschleuniger" wie Benzin

oder Spiritus, denn sie verunreinigen Luft und Boden. Außerdem können explosionsartige Verpuffungen 

ausgelöst werden. Verwenden Sie zum Anzünden entweder Holzspäne oder Kohlen- bzw. Grillanzünder. 

Um die Feuerstelle herum sollten Sie immer einen Schutzstreifen aus Sand oder Steinen anlegen, um eine

ungewollte Ausbreitung des Feuers zu vermeiden.

 

Ab Windstärke 4 darf ein Feuer generell nicht entfacht werden. Auch ohne Windmesser erkennen Sie

Windstärke 4 daran, dass sich Staub und loses Papier vom Boden hebt und dünnere Äste bewegt werden. 

Setzt der Wind, verbunden mit starkem Funkenflug, beim Betreiben des Feuers ein, müssen Sie das Feuer

sofort löschen.

 

 

 

Das Feuer muss bis zum Erlöschen der Glut beaufsichtigt werden.

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