Pfadi-Zone - Zeltpflege
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Zeltpflege      

Damit wir möglichst lange Freude an unseren Zelten haben und es uns sicher vor Regen und Wind schützt, sollte man es stets pfleglich behandeln.

Die Pflege fängt schon beim Aufstellen an

  • Achte darauf, dass der Untergrund, auf dem ein Zelt aufgstellt werden soll, keine spitzen Steine, keine harten Stoppeln, keine dornigen Äste und keine Wurzelspitzen aufweist.
  • Am besten lege unter den Zeltboden eine Folie. Sie vermindert nicht nur die Einwirkungen eines rauen Untergrundes, sondern erlaubt auch, den Zeltboden beim Abbau immer sauber zu haben.
  • Halte beim Aufbau alle Reißverschlüsse geschlossen und setze sie keinem starken Querzug aus.
  • Ziehe die Spannseile nicht zu stark an; versetze lieber einen Hering, wenn das Zeltdach schief steht.


Die Pflege beim Gebrauch

  • Bürste groben Dreck ab, so bald er trocken ist; nur wenn er sich damit nicht entfernen lässt, nass ausbürsten, aber ohne Seife oder ähnliches.
  • Entferne feuchtes Laub sobald als möglich vom Zeltdach. Bei größeren Zelten leistet ein Besen mit langem Stiel dabei gute Dienste.
  • Bürste den Zeltboden wenn es nötig ist aus.
  • Geht durch Sturm, Unachtsamkeit oder Altersschwäche etwas am Zelt kaputt, repariere es am aufgestellten Zelt wenigstens provisorisch. Nimm für diesen Fall zum Zelten immer Nähzeug, Klebband und Ersatzteile (Schnüre, Spanner, Heringe, Haken usw.) mit.

Die Pflege beim Abbau

  • Ziehe die Heringe so aus dem Boden, dass sie sich nicht verbiegen.
  • Lege die Zeltbahnen nicht auf feuchte Untergründe.
  • Nehme die Stangen sorgfältig auseinander; und halte Ordnung damit nichts verloren geht.
  • Reinige soweit nötig den Zeltboden, insbesondere im Bereich der Bodenringe.
  • Reibe nasse Stoffflächen ab und lass den Stoff trocknen. Es schadet einem Zelt nicht, wenn es einmal nass oder feucht eingepackt wird, wohl aber wenn es so eingepackt bleibt.
  • Kontrolliere beim zusammenpacken ob alles in der Kiste ist, späteres suchen ist unnütze Arbeit für den Materialwart.

 Die Pflege nach dem Zelten

Wenn ein Zelt nicht vollkommen trocken eingepackt wurde, hängt oder stellt man es spätestens nach 24 Stunden zum Trocknen auf. Falls man weiter zeltet, darf es auch im Regen stehen; nur muss Luft dran kommen.

Kontrolle daheim, sofort nach der Rückkehr

  • ob ein Zelt sauber ist; reinigt man was unterwegs nicht einwandfrei entfernt werden konnte;
  • ob an einem Zelt irgend etwas defekt ist; bringt man das baldmöglichst in Ordnung;
  • ob an einem Zelt irgend etwas fehlt (z.B. Heringe); ersetzt man es umgehend;

Verstaut wird ein Zelt erst, wenn es sauber, vollständig und gebrauchsfertig ist.

Lagern sollte man ein Zelt an einem trockenen Ort (lieber auf einem im Winter kalten, trockenen Estrich als in einem wärmeren feuchten Keller).

Wie reinigt man ein Zelt?

Beachte folgende Faustregel: Erst trocken bürsten; wenn das nichts nützt, nass bürsten; wenn auch das nichts nützt: waschen.

Waschen also nur im Notfall, und das mit Vorbehalt: Nicht gewaschen werden sollten

  • Steilwandzelte, weil sie nach dem Waschen einlaufen können und somit nicht mehr gut auf die Stangen passen; am besten wird der Stoff am aufgestellten Zelt mit handwarmem Wasser gebürstet.
  • Zelte aus beschichteten Kunststoffen (Nylon, Polyester usw.), weil sie das Waschen schlecht vertragen; sie nehmen zum Glück Schmutz weniger leicht auf als solche aus Baumwolle. Baumwollgewebe können sogar gekocht werden, solche aus beschichtetem oder unbeschichtetem Kunststoff dürfen nicht wärmer als 30 bis 40 Grad gewaschen werden.

Wenn nach der Reinigung nicht alle Flecken verschwunden sind, versuche nicht durch eine chemische Reinigung die flecken zu entfernen, das schadet dem Stoff. Dies gilt insbesondere für Stockflecke, die sich bei zu lange feucht eingepackten - in seltenen Fällen auch bei längerer Zeit aufgestellten - Baumwollzelten bilden können. Lass es lieber durch die Sonne bleichen.

Nimm vor dem Waschen alle Schnüre und Gummiteile ab und schliss die Reißverschlüsse.

Nachimprägnieren

sollte man ein Baumwollzelt (Nylonzelte haben dies nicht nötig) nur in zwei Fällen:

  • nach einer allfälligen Wäsche;
  • wenn man bei längerem Regen feststellst, dass es nicht mehr ganz dicht ist. Imprägniere das Zelt niemals vorsorglich; ein zu stark imprägniertes Baumwollgewebe kann auf der Oberfläche keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und so nicht mehr quellen (sich zusammenziehen und dichter werden). Letztendlich regnet es dann auch im Zelt.

Das Nachimprägnieren besorgt man am besten am aufgestellten Zelt, indem man das Imprägniermittel aufsprüht oder mit einem Schwamm aufträgt.

Sollte ein Zeltdach Harzflecken bekommen haben, kann man es mit Azeton reinigen. 
Allerdings müssen die gereinigten stellen dann noch nachimrägniert werden.

Wie kann man sein Zelt selber instand setzen?

Risse oder Löcher in Bauwollstoffen flickt man am besten mit einem  Bügelflicken (einmal mit dem warmen Eisen darüber genügt); das gibt keine Nahtlöcher wie bei aufgenähten Flicken. Risse oder Löcher in synthetischen, beschichteten oder unbeschichteten Stoffen oder in Kunststoff-Folien flickt man mit aufzuklebenden Flicken aus dem gleichen Material. Der Klebstoff muss dem Material entsprechen.

Reißverschlüsse, die nicht mehr gut laufen, kann man mit einer Kerze oder mit Seife einreiben. Oder auch Silikon-Spray. Das hat eine schmierende Wirkung.

Reißverschlüsse, die nicht mehr schließen, tun dies in vielen Fällen wieder, wenn man einen neuen Schieber einzieht. Frage deinen Materialwart der kennt sich bestens damit aus.

Gummiteile am Zelt behandelst Du am besten mit Talk.



Was muss man sonst noch beachten?

Ein Zelt ist seiner Natur nach nicht dafür geschaffen, monatelang am gleichen Platz aufgestellt zu bleiben; billige Nylonzelte halten das nicht einmal drei Monate aus. Schädlich ist vor allem, wenn ein Zelt unbewohnt bleibt, weil es dann nicht mehr regelmäßig gelüftet werden kann. Wenn man ein Zelt für mehr als einen halben Tag unbeaufsichtigt lassen will, dann schließt man  alle Reißverschlüsse und bringt die Sturmverspannungen an.

Alle Zeltstoffe, ob Baumwolle oder Kunststoffe, sind brennbar.

Schütze Dein Zelt deshalb vor Feuer. Sicherheiten für Lagerfeuer siehe Artikel

Feuerarten.

Bis dahin Gut Pfad


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