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Pfadfinderlexikon
Alex-Zelt
Weißes Rundzelt mit einer meist hölzernen Mittelstange.
"Allzeit Bereit"
Wahlspruch der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (engl. "be prepared").
Allzeit-Bereit-Päckchen
Pfadfinderischer Ausdruck für ein "Überlebens-Set" (Survival-Kit). Päckchen mit verschiedenen wichtigen Kleinigkeiten, die ein Pfadfinder für Notsituationen benötigt.
Altpfadfinder
Bezeichnung für Pfadfinder/innen die dem Leiter- und/oder Roveralter entwachsen sind.
Baden-Powell, Robert
(22.2.1857 - 8.1.1941) Vollständiger Name: "Baron Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell".
Kurzform: "B.P."
Gründer der Pfadfinderbewegung.
Am 22. Februar in London geboren.
Am 8. Januar in Nyeri (in der Nähe von Nairobi) im Alter von 83 Jahren gestorben.
Badge
Pfadfinder-Abzeichen, das meistens als Stoffabzeichen auf die Kluft genäht wird. (Stufenabzeichen, Verbandsabzeichen)
Banner
Bezeichnung für eine Pfadfinder-Fahne (Lilien-Banner).
BDKJ
Der "Bund der deutschen katholischen Jugend". ist der Dachverband der katholischen Jugend in Deutschland, in dem auch die DPSG Mitglied ist.
Bezirk
Verwaltungsebene. Eine Diözese besteht aus mehreren Bezirken, ein Bezirk aus mehreren Stämmen.
Biwak
Notunterkunft im Freien
B.P.
Abkürzung für Baden Powell( wird englisch ausgesprochen: "Bieh-Pieh" )
Brownsea Island
Brownsea Island liegt in der Hafeneinfahrt von Poole in Südengland.
Es ist eine kleine Insel, die innerhalb von 2 Stunden umwandert werden kann.
Hier fand vom 31. Juli bis zum 9. August 1907 das erste Probelager der Pfadfinder mit 22 Jungen statt.
Bund
1. Kurzbezeichnung für die Bundesebene der DPSG.
2. Bezeichnung eines Knotens (z.B. Kreuzbund)
Camping
Eine Wort, dass nichts mit Pfadfinderei zu tun hat 
Diözese
Verwaltungsebene. Eine Diözese besteht aus mehreren Bezirken, ein Bezirk aus mehreren Stämmen.
Donnerbalken
Der so genannte Donnerbalken wird über einer Fäkaliengrube angebracht, dient der Notdurft und wird in der Regel mit einem Seil zum Festhalten versehen.
Dschungelbuch
1894 veröffentlichter Roman über Mowgli, der im indischen Dschungel von Tieren großgezogen wird. Diente Baden Powell als Vorlage für die Gruppen-Einteilung der "Wölflinge" in "Rudel" und "Meuten", sowie die Bezeichnung des Leiters als "Akela".
Erdnagel
Kleiner Zelthering, der durch seine Nagelform nur in festem Boden zum Einsatz kommt. Für sandigen Boden ist dieser Hering eher ungeeignet.
Erste Hilfe
Jeder Pfadfinder sollte die Erste Hilfe beherrschen um "allzeit Bereit" zu sein anderen im Verletzungsfall helfen zu können.
Fahrt
Bezeichnung für eine mehrtägige Wanderung/Ausflug, zu Fuß oder mit Fahrrad, Boot etc. Im Gegensatz zum Lager, dass an einem festen Platz stattfindet. Teilweise wird die Fahrt auch als "Wanderlager" bezeichnet.
Feuertechniken
Beschreibt den Umgang mit dem Lagerfeuer.
Funzel
ein anderer Begriff für Taschenlampe. Unverzichtbares Objekt bei Nachtwanderungen.
Gebet
Die Pfadfinder haben ein spezielles Pfadfindergebet.
Geländespiel
Spiel bei den Pfadfindern, dass wie der Name schon sagt im Gelände gespielt wird. Die Pfadfinder bilden häufig mehrere Gruppen, die im Gelände verschiedene Aufgaben bewältigen müssen. Schatzsuche, oder Verfolgen von Wegzeichen sind einige Aufgaben.
Georg
Sankt Georg ist der Schutzpatron der DPSG
Gesetz
Durch das Pfadfinder-Versprechen verpflichtet sich ein Pfadfinder, die Pfadfindergesetze einzuhalten. Das komplette Pfadfindergesetz findet ihr unter
Geschichte
Zur Geschichte der DPSG gibt es mehr unter www.bischofotto.de.
Gruß der Pfadfinder
Der Pfadfindergruß heißt "Gut Pfad". Dabei wird die rechte Hand in Schulterhöhe angehoben und der Daumen über den angewinkelten kleinen Finger gelegt, während die drei mittleren Finger gestreckt bleiben.
Der Daumen über dem kleinen Finger bedeutet: "der Starke schützt den Schwachen" Die drei gestreckten Finger erinnern an die drei Elemente des Pfadfinderversprechens
1. Treue zu Gott
2. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,
3. Das Pfadfindergesetz achten.
Halstuch
Das Halstuch ist ein wichtiger Teil der Pfadfinderkluft. Verschiedene Farben bezeichnen die unterschiedlichen Altersstufen. Das Halstuch ist auch ein Zeichen, dass sein Träger das Pfadfinderversprechen für die jeweilige Altersstufe abgelegt hat. Es wird bei der Aufnahme verliehen,
Hajk
Bezeichnung der Pfadfinder für eine mehrtägige Wanderung bei der unterschiedliche Aufgaben gelöst werden müssen.
Der Hajk ist eine aus Schweden (schwedisch Hajk - "Wanderung") kommende Art des Orientierungslaufes, die von Jugendgruppen als Teil der pädagogischen Methode übernommen wurde. Während der ursprüngliche Hajk ein hartes Training darstellt, bei dem die Hajkgruppen mehrere Tage lang in der Wildnis auf sich selbst gestellt die ihnen übertragenen Aufgaben zu lösen haben, stellt der Hajk bei Jugendgruppen meist eine Art von Geschicklichkeits- und Aufgabenlauf dar. Jugendliche sollen auf dem Weg zu einem festgelegten Ziel verschiedene Aufgaben im Wettkampf mit anderen Hajkgruppen lösen. Die Art des Fortbewegungsmittels spielt dabei keine Rolle. Der Umfang und Art der gestellten Aufgaben variiert stark und reicht von der Lösung komplexer Probleme bis hin zu einem bloßen Orientieren im Gelände. Teilweise wird das Wort Hajk auch schlicht für die Bezeichnung eines gemeinsamen Wanderns zu einem bestimmten Zielpunkt genannt. Gemeinsam ist den verschiedenen Formen des Hajk die Bedeutung in der Gruppenpädagogik: Durch die gemeinsame Fortbewegung verbunden mit der Lösung bestimmter Aufgaben werden eine Reihe von Eigenschaften trainiert, die für die Erziehung zu einem selbstständigen denkenden und handelnden Menschen nützlich sind:
das selbstständige Durchdenken einer Situation,
das selbstständige Entscheiden die für eine oder andere Handlungsweise,
das selbstständige Handeln,
die Zivilcourage,
Kontaktaufnahme zu fremden Menschen,
Arbeit im Team.
Hilfskornett
Unterstützt den Kornett bei seinen Aufgaben in der Sippe.
Hordentopf
Bezeichnung für einen großen Kochtopf der Pfadfinder, der ein Fassungsvermögen von 10 - 20 Litern besitzt und sich gut für die Zubereitung von Ravioli, Eintöpfen und Tschai eignet.
Isomatte
Eine Liegeunterlage aus festem Schaumstoff, mit guter Isolation gegen Bodenkälte. Ersetzte in den 80-ern die bis dahin übliche Luftmatratze (Luma), die allerdings fast nur noch von Nostalgikern und Altpfadfindern genutzt wird.
Jamboree
Bezeichnung eines internationalen Pfadfindertreffens. Ein Weltpfadfindertreffen wird alle vier Jahre von der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung organisiert.
Der sprachliche Ursprung des seit 1868 im amerikanischen Englisch bekannten Wortes ist weitgehend ungeklärt.
Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem Verb jam , das Zusammenquetschen oder Zusammendrängen bedeutet.
In der Pfadfinderbewegung beliebt, wissenschaftlich aber bisher nicht belegt, ist die These, dass der Begriff aus einer indianischen Sprache kommt und "friedliches Treffen aller Stämme" bedeutet.
Im normalen englischen Sprachgebrauch bezeichnet Jamboree eine exzessive Feier oder ein Gelage.
Aus der Alltagssprache ist das Wort in dieser Bedeutung fast verschwunden und wird meist ironisch gebraucht.
Jeden Tag eine gute Tat
Motto der Pfadfinder.
Jungpfadfinder
Altersstufe bei den Pfadfindern (etwa von 10 bis 13 Jahren).
Jurte
Die Jurte (türkisch: Yurt = Heim) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien. Davon abgeleitet wurde ein Versammlungszelt der deutschen Pfadfinder und der Jugendbewegung entwickelt, das ebenfalls als Jurte bezeichnet wird. Eine Jurte ist ein kreisförmiges Zelt mit etwa 7,50 Meter Durchmesser. Sie besteht, wie die Kohte aus schwarzem Baumwollstoff, es kann in der Mitte ein Feuer entzündet werden, bietet jedoch bis zu 20 Personen mit Gepäck Platz. Die Jurte besteht aus fünf oder sechs Kohtenblätter als Dach und 10 oder 12 Vierecksplanen als Wand.
Jurtenburg
Von findigen Pfadfindern wurden die Kohten- und Vierecksplanen schon immer gerne zu aufwändigen Zeltkonstruktion zusammengebaut, die dann als Versammlungszelte dienten. Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Jurtenkreuz
Ein Holzkreuz, das zum Aufstellen einer Jurte benötigt wird. An ihm werden die zusammengeknüpften Kohtenplanen angehängt. Dient gleichzeitig als Rauchabzug.
Kim
Romanfigur Namensgeber der bei Pfadfindern beliebten Kim-Spiele.
Kim-Spiele
Spiele, die die Sinne schärfen sollen (Seh-, Riech-, Schmeck-, Hör-, Merk-, Tastkim)
Kipling, Joseph Rudyard (1865-1936)
Britischer Journalist und Schriftsteller. Er schrieb u.a. das "Dschungelbuch" und "Kim" (1894). Erhielt 1907 den Nobelpreis für Literatur.
Klampfe
Abwertende Bezeichnung für Gitarre.
Kluft
mehr unter www.bischofotto.de
Knoten
Benutzt der Pfadfinder für Seilverbindungen und zur Befestigung diverser Lagerbauten.
Kohte
Die Kothe besteht, wie die Jurte aus schwarzem Baumwollstoff, es kann in der Mitte ein Feuer entzündet werden; sie bietet maximal 8 Personen Platz. Die Kothe besteht aus vier Planen und kann deshalb bei Wanderlagern leicht auf mehrere Personen verteilt werden.
Dieser Zelttyp ist der samischen Sommer-Kåta (schwedisch für Kate oder katenförmiges Zelt) nachempfunden. Das Wort Kohte hat auch diese Wurzel.
Kohtenkreuz
Ein Holzkreuz, das zum Aufstellen einer Kothe benötigt wird. An ihm werden die zusammengeknüpften Kothenplanen angehängt. Dient gleichzeitig als Rauchabzug..
Kohtenplane
Die Kothenplane ist die Basis vieler Zeltkonstruktionen. Eine Kothenplane ist eine trapezförmige Plane aus einem Baumwollgewebe, das unten etwa 3,20 Meter, oben etwa 1 Meter und an den Schenkeln etwa 2,50 Meter misst. Die Kothenplanen können durch angebrachte Schlaufen und Ösen sowie durch Knopfreihen miteinander verbunden werden. Standardzelte aus Kothenplanen sind Kothen und Jurten. Der Phantasie sind beim Bauen allerdings keine Grenzen gesetzt.
Eine Plane ergibt eine Kröte.
Zwei Planen ergeben eine Lokomotive.
Vier Planen ergeben eine Kothe.
Die Planen sind aus schwarzem Baumwollstoff, da man in einer Kothe auch Feuer machen kann.
Kokeln
Eine den Pfadfindern nicht auszutreibende Beschäftigung, bei der mit einem Stock in der Glut des Lagerfeuers herumgestochert wird. Manchmal wird dann auch mit diesem Stock in der Gegend herumgefuchtelt weil es so schön raucht und wieder aufglimmt.
Kompass
Hilfsmittel zur Bestimmung der Himmelsrichtung. Der Umgang mit Karte und Kompass und die Orientierung im Gelände gehört zur Grundausbildung eines Pfadfinders.
Kornett
Gruppensprecher einer Pfadfindersippe. Wird von den Sippenmitgliedern demokratisch gewählt.
Kreuzlilie
Bezeichnung für die Lilie der DPSG. Ihr Name kommt von dem Kreuz, dass in ihr eingearbeitet ist.
Kröte
Zelt der Pfadfinder, dass aus nur einer Kohtenplane gebaut wird.
Kroki
Bezeichnung für eine selbst gezeichnete Behelfs-Landkarte. Diese wird oft bei Orientierungsmärschen angefertigt.
Kurat
Der Kurat ist der geistliche Beistand im Pfadfinderstamm, häufig der Pfarrer/Kaplan der Gemeinde und gehört automatisch dem Stammesvorstand an.
Lager
Im Gegensatz zum Hajk zur Fahrt oder zum Wanderlager, bleibt der Pfadfinder im Lager über einen längeren Zeitraum an einem festen Ort.
Lagerbauten
Ausschließlich aus Holz, Seil, Erde und Stein errichtete Bauten, die dem Pfadfinder das Leben im Lager angenehmer machen.
Lagerfeuer
Zum wärmen und kochen genutzt, aber als gemütlicher Versammlungsort am Abend und in der Nacht im Pfadfinderlager unverzichtbar.
Das Getränk am Lagerfeuer ist der Tschai
Ein beliebter Snack ist das Stockbrot.
Lagergottesdienst
Ein Gottesdienst, der im Zeltlager stattfindet. Oftmals wird in Ermangelung eines Kuraten der Lagergottesdienst in Form eines Wort-Gottesdienstes gefeiert.
Learning by Doing
Pfadfinderische Erziehung, wie sie Baden Powell verstanden wissen wollte. (Lernen durch Tun)
Leiter
Leitet eine Gruppe der Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, oder einen Stamm. (Gruppenleiter, Stammesleiter)
Leiterrunde
Zusammenkunft aller Leiter eines Stammes, in der alle den Stamm betreffenden Angelegenheiten besprochen werden.
Leitwolf
Leitet ein Rudel bei den Wölflingen.
Lieder
Zu Liedern am Lagerfeuer und Pfadfinderliedern
Lilie
Sie ist das Symbol der weltweiten Pfadfinderbewegung. Die drei Spitzen der Lilie sollen an die drei Punkte des Versprechen erinnern.
Luma
Abkürzung für Luftmatratze.
Materialwart
Er ist zuständig für das Stammesmaterial, wie Zelte, Äxte, Sägen, Küchengeräte, etc.
Meute
Eine Kleingruppe bei den Pfadfindern die aus Wölflingen (6 bis 10 Jahre) besteht.
Morgenrunde
Mit ihr beginnen wir unseren Lagertag. Nach Frühsport und Waschen aber noch vor dem Frühstück stellen sich alle Lagerteilnehmer im Kreis auf und beginnen gemeinsam den Tag. Die Morgenrunde kann besinnlich mit einem Gebet beginnen und auch dazu genutzt werden, den Tagesablauf zu besprechen.
Motto der Pfadfinder
"Jeden Tag eine gute Tat"
Nachtruhe
Die Zeit, in der alle im Schlafsack liegen und schlafen.
Nachtwache
Die Nachtwache hat die Aufgabe, die in ihren Zelten Schlafenden, die Lagerbauten, Essensvorräte und das Banner zu bewachen und vor einem Überfall zu schützen.
Nachtwanderung
Wanderung nach Einbruch der Dunkelheit, mit Funzeln Fackeln oder Petroleumlampen, auf der gerne Geistergeschichten erzählt werden
Orientierung
Wichtiger Bestandteil der Grundausbildung eines Pfadfinders, um im unbekannten Gelände seinen Weg zu finden.
Pfadfinder
Deutsches Wort für den englischen Begriff "Scout".
Zur Pfadfinderbewegung gehören weltweit mehr als 38 Millionen Kinder und Jugendliche in zahlreichen nationalen und internationalen Jugendverbänden.
Die Anzahl der ehemaligen Mitglieder, also der Menschen, die bisher der Pfadfinderbewegung angehört haben, wird heute auf etwa 300 Millionen geschätzt.
Nur in 6 Staaten (Kuba , Andorra , Volksrepublik China - mit Ausnahme von Hongkong und Macao , Nordkorea , Laos , Myanmar ) gibt es nach Angaben von WOSM keine Pfadfinderverbände. Die Pfadfinderbewegung steht Menschen aller Glaubensrichtungen offen. Das Symbol der männlichen Pfadfinder ist die Lilie, graphisch wird aber eigentlich eine Fleur-de-Lis verwendet, das der weiblichen ein Kleeblatt.
Pfadfindergesetz
Das Pfadfindergesetz ist ein Kernbestandteil der Pfadfindermethode, die als System fortschreitender Selbsterziehung definiert wird. In diesem System steckt das Pfadfindergesetz einen Orientierungsrahmen ab, nach dem die Pfadfinder ihr Leben gestalten.
Ursprünglich wurde das Pfadfindergesetz vom Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Baden Pauwll, formuliert. Darauf aufbauend haben verschiedene Pfadfinderverbände eigene Formulierungen entwickelt, die sich inhaltlich meist nur geringfügig unterscheiden. Durch das Pfadfinder- Versprechen verpflichtet sich ein Pfadfinder, die Pfadfindergesetze einzuhalten.
Pfadfinderkluft
Zur Kluft gehört bei den Pfadfindern neben dem Klufthemd mit Bundes- bzw. Stammesabzeichen auch das Halstuch, sowie der Pfadfinderhut.
Pfadfinderproben
Die pfadfinderischen Fertigkeiten, wie Erste Hilfe, Knoten Orientierung im Gelände, Feuerarten, Zeltaufbau, Pflanzenkunde, etc. werden bei den Proben überprüft. Für bestandene Proben werden oftmals Abzeichen für die Pfadfinderkluft verliehen.
Pfadfindertechnik
Umfasst alle praktischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die ein Pfadfinder beherrschen sollte.
Pfadfinderversprechen
siehe versprechen
Quiz
Das Spiel, bei dem Wissen abgefragt wird, nennt sich bei den Pfadfindern Staffete.
Ravioli
Ende der 60er Jahre beliebtes Lageressen. Mittlerweile gibt es ja alles Mögliche aus der Dose, damals eben nur die Ravioli in der typischen Tomatensoße. Nicht selten wurde dieses kulinarische Highlight bis zu drei Mal pro Sommerlager aufgetischt.
Reflexion
Am Ende eines Lagers wird das Erlebte reflektiert. Hierbei kann jeder Lagerteilnehmer seine Eindrücke schildern, Lob und Kritik üben, und Verbesserungsvorschläge benennen.
Rover
Pfadfinder ab einem Alter von 16 Jahren.
Roverrunde
Rover finden sich in Runden zusammen. Mehrere solcher Runden innerhalb eines Stammes bilden die Roverstufe. Roverrunden wählen sich einen Sprecher, der die Belange der Runde im Stammesrat vertritt.
Rudel
Kleingruppe in der Wölflingsstufe. Mehrere Rudel bilden eine Meute.
Rundbrief
Informationsschreiben zu wichtigen Stammesangelegenheiten für Stammesmitglieder und Eltern.
Rundensprecher
Vertreter einer Rover-Runde . Wird von den Rundenmitgliedern gewählt und vertritt sie bei der Stammesversammlung oder in der Leiterrunde.
Sankt Georg
Schutzpatron der Pfadfinder.
Schaulager
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführtes Zeltlager, dass Einblicke in das pfadfinderische Lagerleben vermitteln soll.
Schlafsack
In Verbindung mit einer Isomatte wichtiges Utensil um die Nacht im Zelt gemütlich zu verbringen. In unseren Breitengraden ist eine Synthetik-Schlafsackfüllung der Daunenfüllung vorzuziehen, wegen ihrer besseren Isolation bei feuchter Witterung.
Schwarzzelte
Bezeichnung für Kohten und Jurten die aus schwarzem Baumwollstoff genäht sind und in denen Feuer entzündet werden kann.
Scouting for Boys
Von Baden Powell geschriebenes Buch über das "Pfadfinden".
Sippe
Kleingruppe in der Jungpfadfinder- und Pfadfinderstufe. Mehrere Sippen bilden einen Trupp. Jede Sippe wählt einen Sprecher, den Kornett.
Stafette
Pfadfinderlauf, bei dem eine Sippe verschiedene Stafettenpunkte die im Gelände verteilt sind anlaufen muß, um dort jeweils Aufgaben zu erfüllen, die ihnen der Stafettenposten stellt. Für die Ausführung werden Punkte vergeben. Die Gruppe mit den meisten Punkten ist am Ende des Laufes Sieger.
Stamm
Mehrere Pfadfindersippen, Wölflingsrudel und Roverrunden bilden einen Stamm. Die Mitglieder eines Stammes wählen den Stammesleiter.
Stammesleiter
Der Stammesleiter wird von den Mitgliedern eines Stammes auf einer jährlich stattfindenden Stammesversammlung gewählt. Er ist gleichzeitig Vorsitzender der Leiterrunde.
Stammesheim
Ein Haus oder ein Raum, dass einem Pfadfinderstamm zur Verfügung steht, um sich dort zu treffen und Sippenstunden abzuhalten.
Stammeskurat
Kurat eines Stammes. Bildet zusammen mit den zwei Vorsitzenden eines Stammes den Stammesvorstand.
Stammesleiterrunde
Treffen aller Leiter und des Stammesvorstandes.
Stammesversammlung
An der jährlich stattfindenden Stammesversammlung nehmen alle aktiven Pfadfinder eines Stammes teil. In der Stammesversammlung werden alle Ämter gewählt und die Stammesordnung geändert. Geleitet wird sie vom Stammesvorstand.
Stammesvorstand
Bezeichnung für die Leitung eines Stammes. Besteht aus zwei Vorsitzenden und einem Kuraten.
Stockbrot
Bei Pfadfindern beliebtes Gericht, das über dem Lagerfeuer gebacken wird. Zutaten sind Wasser, Mehl, Hefe und Salz. Dieser Hefeteig wird dünn um einen Stock gewickelt und über dem Feuer ausgebacken.
Stufen
Verschiedene Altersgruppen bezeichnet der Pfadfinder als Stufen. Wölflingsstufe (6 - 9 Jahre) Jungpfadfinderstufe (10 - 12 Jahre) Pfadfinderstufe (13 - 15 Jahre) Roverstufe (16 - 20 Jahre)
Trupp
Ein Trupp besteht aus zwei bis vier Sippen der Jungpfadfinder- und Pfadfinderstufe.
Trupprat
Alle Kornetts eines Trupps und die Leiter bilden den Trupprat.
Truppstunde
Bezeichnet die Gruppenstunde für Jungpfadfinder/Pfadfinder.
Tschai
Getränk der Pfadfinder.
Grundbestandteile: Schwarzer Tee, Zucker, Äpfel, Orangen, Zitronen, Zimtstangen, Nelken. Die Altpfadfinder verfeinern dieses Kultgetränk mit je einer Flasche Rotwein und einer Flasche Rum.
Überfall
In der heutigen Zeit eher als Spaß anzusehen und meißt von befreundeten Pfadfindern durchgeführt, dient der Überfall dazu, von den Schlafenden unbemerkt, deren Zelte abzubauen, Banner zu entwenden oder Essensvorräte mit zunehmen, die dann am nächsten Tag gegen einen Kasten Bier/Limo wieder ausgelöst werden können.
Unterhaltungsmusik
Musik wird bei den Pfadfindern mit Gesang und Gitarrenbegleitung "handgemacht".
Verschlüsseln
...
Versprechen
Beim Eintritt in eine neue Pfadfinderstufe wird ein Versprechen abgelegt. Grundinhalte sind:
1. Treue zu Gott
2. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,
3. Das Pfadfindergesetz achten.
Waldläuferzeichen
Aus Naturmaterialien (meist Holzstöcken) gelegte Zeichen bei Geländespielen und Orientierungsläufen.
Weltkomitee der Pfadfinder
Wird alle drei Jahre von der Weltkonferenz der Pfadfinder gewählt und setzt sich aus 12 Mitgliedern verschiedener Nationen zusammen.
Weltkonferenz der Pfadfinderbewegung
Alle drei Jahre stattfindende Generalversammlung der nationalen Pfadfinderverbände.
Weltpfadfindertreffen
Westernohe
Bundeszentrum der DPSG im Westerwald.
Wimpel
Der Wimpel ist eine kleine dreieckige Flagge und dient als Erkennungszeichen einer Sippe.
Wölflinge
Mitglieder eines Rudels in der Wölflingsstufe.
Woodbadge
Das Woodbadge ist ein in der Pfadfinderbewegung genutztes Abzeichen, das aus zwei länglichen Holzperlen an einen Lederband besteht. Meist wird es durch ein sandfarbenes Gilwell-Halstuch, auf dem ein Stoffstück mit dem MacLaren-Tartan aufgenäht ist, und einen geflochtenen Halstuchring aus Leder ergänzt.
In den Mitgliedsverbänden der World Organization of the Scout Movement wird das Woodbadge dann verliehen, wenn man einen Leiterkurs des Verbandes besucht hat. Bei der Gestaltung ihrer Kurse differenzieren viele Verbände nach der Alterstufe, in der der Kursteilnehmer tätig ist. Die Bedeutung und der Ruf des Abzeichnens differerieren deutlich von Verband zu Verband.
Kern der Woodbadge-Ausbildung ist die Auseinandersetzung mit den Zielen, Werten und Methoden der Pfadfinderbewegung. Dies geschieht meist in einer Seminarphase. Aufbauend auf dieser Betrachtung der Pfadfindermethode entwickeln die Teilnehmer eigene Projekte, die Impulse für die Arbeit im jeweiligen Verband geben sollen. Mit der Durchführung dieser Projekte wird die Projektphase abgeschlossen. Daran schließt sich die Dokumentation des Projektes an, häufig verbunden mit einer Reflexion der gesetzten Ziele und des Erreichten. Aufbauend auf dieser Dokumentation entscheiden die Woodbadge-Beauftragten eines Verbandes dann über die Verleihung des Woodbadges, wobei in der Regel nicht die erfolgreiche Durchführung des Projektes, sondern dessen Darstellung maßgeblich ist.
International festgelegt sind die Richtlinien für die Woodbadge-Ausbildung in der 1993 von WOSM verabschiedeten Strategie „Adults in Scouting“. Die darauf aufbauenden Kurse werden im deutschsprachigen Raum als Woodbadgekurs oder als Gilwellkurs bezeichnet.
Der erste Woodbadgekurs wurde 1919 von Robert Baden-Powell im englischen Gilwell Park durchgeführt. Am Ende des Kurses überreichte BP jedem Teilnehmer eine Holzperle, die von einer 1888 in Südafrika während des Krieges gegen die Zulus gefunden Kette stammte. Da der Kurs ein großer Erfolg war, wurde er in den folgenden Jahren wiederholt. Wegen des begrenzten Vorrats an Originalperlen wurden diese bei der Verleihung schon bald durch Kopien ersetzt.
WOSM
Die World Organization of the Scout Movement (WOSM) ist eine Weltpfadfinderorganisation, der momentan etwa 28 Millionen Pfadfinder in 153 Ländern angehören. Damit ist die WOSM die größte Kinder- und Jugendorganisation der Welt.
Die WOSM ging aus dem 1920 gegründeten Boy Scouts International Bureau hervor.
Die Weltbundlilie ist das gemeinsame Zeichen aller Pfadfinder, deren Verbände der WOSM angehören. Das sie umgebenden Seil mit dem Weberknoten symbolisiert den Zusammenhalt aller Pfadfinder rings um den Erdball.
WURZL
Abkürzung für das Wochenend-Urlaub-Revival-Zelt-Lager der Altpfadfinde.
Zelte
Pfadfinderzelte sind Kohten, Jurten und Weiszelte.
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